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Befall mit dem Gurkenkernbandwurm - Dipylidium-Befall bei Katzen

Der bis zu 80 cm lange Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum), auch als Kürbiskernbandwurm bezeichnet, (seine Glieder erinnern an einen Gurken- oder Kürbiskern) parasitiert im vorderen bis mittleren Dünndarm- abschnitt des jeweiligen Endwirtes (u.a. Katzen)

Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum)
Bild: CDC's Division of Parasitic Diseases (DPD)   Lizenz: (PD)
Meist verläuft der durch Dipylidium caninum hervorgerufene Bandwurm- befall bei der Katze klinisch unauffällig.

Endwirt für den Gurkenkernbandwurm sind vor allem Hund und Katze
sowie der Fuchs, sehr selten auch der Mensch.
Die abgestoßenen beweglichen Bandwurmglieder gelangen entweder mit dem Kot in die Außenwelt oder wandern, unabhängig vom Kotabsatz durch lebhafte Kontraktionen aktiv aus dem Anus aus. Nicht selten haften sie für einige Zeit im Fell in Afternähe, fallen dann ab und werden in der Umgebung (Lagerplätze des Tieres etc.) verstreut. Je nach Umgebungs- bedingungen trocknen sie in der Außenwelt schnell ein, dabei bersten sie, und die Eipakete werden gewissermaßen herausgepresst. Aber auch schon im Darm wird ein Teil der Eipakete aus den Bandwurmgliedern freigesetzt. Die Eier werden durch eine zähe, gallertartige Masse in den Eipaketen zusammengehalten und können daher u. U. in der Außenwelt mehrere Wochen lebensfähig bleiben.

Als obligater Zwischenwirt für Dipylidium caninum fungiert vor allem der Katzenfloh, sowie gelegentlich auch der Katzenhaarling.
Die Eier werden von den Larven der o. g. Zwischenwirte aufgenommen, durchdringen deren Darmwand und entwickeln sich im Fettkörper zum Finnenstadium (Zystizerkoid) des Bandwurms. Je nach Außentemperatur und der Körperoberflächentemperatur des Wirtes ist das Zystizerkoid bereits mit dem Schlüpfen des erwachsenen Flohs infektiös oder erreicht erst einige Tage später seine Infektiösität.

Die Ansteckung der Katze mit D. caninum erfolgt in der Regel durch das Zerbeißen der Zwischenwirte, infolge des durch sie hervorgerufenen Juckreizes oder bei der Fellpflege und durch das Fressen der Zwischen- wirte. Im vorderen bis mittleren Dünndarm der Katze wächst dann aus der Finne der Bandwurm heran. Die Präpatenzzeit beträgt etwa zwei bis drei Wochen, die Lebenserwartung des adulten Bandwurms etwa 1 Jahr bis
( 3 Jahre ).

Ein Befall mit dem Gurkenkernbandwurm lässt sich durch den Nachweis
der Bandwurmglieder in der Analregion oder den Nachweis der 35 - 50 µm großen Eier oder von Eipaketen im Kot mittels Flotationsverfahren feststellen.
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Katzenbandwurm - Befall mit dem Dickhalsigen Bandwurm
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